Ausgezeichnet.org spricht über Mobile Usability, also die Nutzerfreundlichkeit einer Website an mobilen Endgeräten, das Bild zeigt mehrere Menschen am Smartphone

Mobile Usability – Kundenzufriedenheit durch Optimierung Ihrer Website

Ihre Kunden stehen für Sie als Unternehmen an erster Stelle. Egal was Sie tun – jeder Schritt sollte auf deren Zufriedenheit abzielen. So bauen Sie Vertrauen auf, binden die Kunden langfristig an Ihr Unternehmen und bringen Sie dazu, Ihre Produkte weiterzuempfehlen – zum Beispiel in Form von wertvollen Bewertungen. Die Steigerung der Kundenzufriedenheit hängt dabei von vielen verschiedenen Kriterien ab. Ein Aspekt, der mittlerweile fast selbstverständlich scheint, ist die Optimierung Ihrer Website für mobile Endgeräte. Warum das so wichtig ist und auf welche Bereiche Sie dabei achten sollten, möchten wir deshalb diese Woche genauer erklären.

Usability als Äquivalent zur Kundenfreundlichkeit

Mit dem englischen Wort „Usability“ wird die Nutzerfreundlichkeit einer Website beschrieben. Findet sich ein Interessent schnell und ohne Probleme auf einer Website zurecht, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass dieser am Ende auch zu einem Kunden wird. Bei einem Internetauftritt, der übersichtlich gestaltet ist und alle relevanten Informationen bietet, fühlen sich Kunden willkommen und gut betreut. Was die Kundenfreundlichkeit in einem Laden ist – also zuvorkommende und helfende Mitarbeiter, das ist die Usability auf Websites.

Somit ist es im Grunde unerlässlich viel Wert auf die Gestaltung der Website zu legen und auf die vielfältigen Aspekte zu achten, die die Usability steigern können. Seiten sollten schnell laden sowie übersichtlich und auch einheitlich gestaltet sein (Stichwort: Wiedererkennungswert). Des Weiteren werden diverse Elemente an bestimmten Positionen erwartet. So befindet sich das Logo meist oben links, das Menü dabei in der Mitte und in Online-Shops ist der Warenkorb meist rechts platziert.

Ausgezeichnet.org spricht über die Nutzerfreundlichkeit einer Website (Usability) und wie diese neu durchdachte werden muss für mobile Engeräte, das Bild zeigt eine Person am Laptop, die sich ein typisches Shop-Layout anschaut

Andere Ausgangspunkte für die Mobile Usability

Schaut man sich den Usability-Aspekt nun in Hinblick auf mobile Endgeräte an, so ist schnell klar: Usability ist auch hier enorm wichtig, orientiert sich allerdings an völlig neuen Voraussetzungen. Zu großen Teilen liegt das an dem doch sehr viel kleineren Display sowie dem gedrehten Seitenverhältnis, welches hier zur Darstellung der Inhalte verwendet wird. Während Logo, Menü und Warenkorb am Laptop noch nebeneinander dargestellt werden können, würde dies am Smartphone alleine aufgrund der Lesbarkeit keinen Sinn machen.

Hinzu kommt, dass der Nutzer keine Maus als Bedienelement verwendet, sondern über Touch mit den verschiedenen Elementen interagiert. Folglich fallen zum Beispiel auch Hover-Inhalte weg, also Elemente, die beim ‚Drüberfahren‘ mit der Maus erscheinen oder sich verändern.

Bedacht werden sollte außerdem die mobile Nutzung der Inhalte. Oft werden diese im Laufen konsumiert oder beim Warten auf die nächste Bahn und so weiter. Inhalte müssen daher noch übersichtlicher gestaltet werden und sollten auch bei einer schlechteren Internetverbindung schnell laden.

Um die Relevanz dieser nötigen Anpassung zu unterstreichen, lassen sich zwei Indizien genauer betrachten. Zum einen steigt die Smartphone-Nutzung in den letzten Jahren immer weiter an und alleine in Deutschland gab es in 2019 rund 58 Millionen Nutzer. [1] Zum anderen gab es 2015 sowie 2018 Updates seitens Google („Mobile-Friendliness“-Update, „mobile-first“-Indexierung), die eine Optimierung quasi unumgänglich machen. Websites und Apps, die mobil optimiert sind, werden seitdem von Google bevorzugt und bei den Suchergebnissen höher positioniert.

Wie Sie Mobile Usability steigern können

Alleine aufgrund dieses Google Ranking Faktors ist die Optimierung für Mobilgeräte mittlerweile ein zwingender Schritt, um den langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens zu sichern. Im Folgenden soll daher geklärt werden, welche Aspekte Sie hierbei beachten müssen und was Sie konkret umsetzen können.

Viele Kunden nutzen neben den mobilen Endgeräten trotzdem weiterhin einen Laptop bzw. Computer. Sie sehen Ihre Website also in verschiedenen Formen, weswegen von einer optischen Trennung der verschiedenen Formate abgesehen werden sollte. Ihr Internetauftritt muss egal in welcher Größe und Darstellung Wiedererkennungswert haben. Nutzen Sie zum Beispiel immer die gleichen Schriftarten (Stichwort: Typografie) und auch das gleiche Farbschema.

Ausgezeichnet.org spricht über Mobile Usability, also die Nutzerfreundlichkeit einer Website an mobilen Endgeräten, das Bild zeigt jemanden gleichzeitig am Smartphone und Laptop

Generell sollte das Design auch mobil – also auf kleineren Bildschirmen – sinnvoll sein und die relevanten Inhalte widerspiegeln. Es kann daher helfen nicht die Desktop-Darstellung auf die Größe des Smartphones herunter zu brechen, sondern über eine neue Konzipierung nachzudenken. Überdenken Sie Texte und überlegen Sie, wie diese gekürzt werden können. Hinterfragen Sie auch den Mehrwert Ihrer Bilder. Denn während diese am Desktop das Design auflockern, führen sie auf kleinen Geräten eventuell zu unnötigem und lästigem Scrollen.

Außerdem können Bilder die Ladezeit einer Seite enorm verlängern, was bei mobilen Endgeräten noch öfter zu Abbrüchen führen kann, als auf dem Laptop. Denken Sie also darüber nach, Bilder erst dann zu laden, wenn sie wirklich relevant sind, also wenn der Nutzer beispielsweise an der entsprechenden Stelle angekommen ist.

Formate und Elemente, die auf einem großen Bildschirm funktionieren, müssen für kleinere oft umgedacht werden. Flash und JavaScript funktionieren auf Mobilgeräten nicht und sollten – auch der Ladezeit wegen – durch Standard HTML-Tags ersetzt werden. Wie oben beschrieben, ist auch die Darstellung von Logo, Menü und sonstigen Elementen nebeneinander nicht mehr möglich. Eine mögliche Lösung bietet das sogenannte Burger-Menü. Das Symbol mit den drei übereinander liegenden Strichen ist dabei weit verbreitet und die meisten Nutzer wissen, dass dahinter die verschiedenen Kategorien zu finden sind. Auch auf eine entsprechende Größe sowie auf genügend Abstand zwischen den Elementen sollte viel Wert gelegt werden. Funktioniert die Touch-Bedienung nicht einwandfrei, sind Nutzer oft frustriert und verlassen die Website wieder. Ebenso wie die Elemente muss auch der Text gut leserlich sein, um das umständliche Heranzoomen zu vermeiden.

Machen Sie es den Nutzern an kleinen Bildschirmen so einfach wie möglich. Schaffen Sie mit verschiedenen Farben, Formen und Kontrasten eine visuelle Hierarchie. Auch Überschriften und Zwischenüberschriften können dabei helfen. So können Kunden binnen weniger Sekunden alle relevanten Informationen finden und die Kundenzufriedenheit kann gesteigert werden.

Fazit

Um die Kundenzufriedenheit und folglich auch den Erfolg Ihres Unternehmens zu steigern, kommen sie heutzutage nicht an einer Optimierung Ihrer Website vorbei. Auch Google sorgt dafür, dass mobiler Content bevorzugt wird und viele Unternehmen daher in Zugzwang geraten. Die Optimierung kann dabei an verschiedenen Aspekten erfolgen und folgt grundsätzlich einem Leitgedanken: Je einfacher und schneller Nutzer sich auf der Website zurechtfinden und auf relevante Inhalte stoßen, desto besser!

 


 

[1] Statista: Anzahl der Nutzer von Smartphones in Deutschland bis 2019