Ausgezeichnet.org zählt die Vorteile von Newsletter-Marketing auf und erklärt, worauf bei einer Mailing-Kampagne geachtet werden muss, das Bild zeigt, wie 3 Personen auf einen Laptop zeigen

Newsletter-Marketing – Wie Sie Ihre Zielgruppe erfolgreich ansprechen können

Bestimmt kennen auch Sie es: Jeden Tag erhalten Sie mehrere E-Mails von Unternehmen, in denen über neue Produkte, Angebote oder Blogbeiträge berichtet wird. Und auch auf vielen Webseiten, die man besucht, wird man um die Anmeldung zu einem Newsletter gebeten. Eine Großzahl der Unternehmen macht sich Newsletter-Marketing zu Nutze, um den stetigen Kundenkontakt zu suchen und über Neuigkeiten zu informieren. Diese Woche möchten wir daher genauer erläutern, welche Vorteile das Newsletter-Marketing mit sich bringt, warum es so beliebt ist und was Sie bei der Durchführung einer Mailing Kampagne beachten müssen.

Newsletter-Marketing bietet viele Möglichkeiten

Beim Newsletter-Marketing kann auf ganz unterschiedliche Aspekte aufmerksam gemacht werden. Zum Beispiel wird der neueste Beitrag auf dem Corporate-Blog promotet oder Kunden werden über Neuerungen informiert. Vielleicht werden aber auch via E-Mail besondere Angebote für Online-Shops verschickt. Newsletter sind vielfältig und ganz individuell gestaltbar. So kann das Design und Layout der Mails an die Corporate Identity angepasst werden und es besteht die Möglichkeit den Wiedererkennungswert auszubauen.

Und eben, weil es so viele verschiedene Optionen bietet, ist das Newsletter-Marketing sehr weit verbreitet und wird aus Kostengründen vor allem auch von kleinen und mittelständischen Unternehmen angewendet. 2018 nutzten rund 742.000 Unternehmen E-Mail-Marketing [1] und fast 95% aller Online-Shops verschicken regelmäßig Newsletter zu neuen Produkten und Angeboten. [2]

Zum Erstellen der Newsletter kann man auf verschiedene E-Mail-Marketing Softwares und Tools zurückgreifen, die sich je nach Umfang und Preis unterscheiden. Diese ermöglichen oft ein sehr einfaches Zusammenstellen der jeweiligen Mails via Drag and Drop, verschicken diese ganz automatisch und erlauben eine Empfängerverwaltung. Zusätzlich versprechen diese Softwares eine datenschutzkonforme und sichere Arbeitsweise. Was Sie zum rechtssicheren Newsletter-Marketing sonst noch beachten müssen, können Sie hier nachlesen.

Warum ist Newsletter-Marketing so beliebt?

Neben der oben genannten Freiheit in der Gestaltung des Designs und des Inhalts reihen sich noch weitere Gründe für die Beliebtheit des E-Mail-Marketings ein:

Niedrige Kosten

Verglichen mit anderen Medien ist das Versenden von Newslettern eine sehr kostengünstige Art und Weise die Zielgruppe zu erreichen. Gerade deshalb ist es nicht nur für große Unternehmen interessant.

Kundenbindung durch Zielgruppenansprache

Durch eine direkte und individuelle Zielgruppenansprache können wertvolle Conversions erzielt werden, da die Inhalte genau an die Personen gelangen, die Interesse für das Produkt aufweisen. Außerdem sorgen personalisierte E-Mails dafür, dass Kunden langfristig an das Unternehmen gebunden werden, was für den Erfolg eines Unternehmens in der heutigen Zeit einen enormen Stellenwert einnimmt.

Zeit & Flexibilität

Im Vergleich zu Printmedien gelangen Newsletter sehr viel schneller an den Kunden. Die Flexibilität bietet in diesem Fall auch einen enormen Vorteil. Denn nur wenige Minuten vor dem Versenden der Mails können noch leichte Justierungen vorgenommen und Aussagen angepasst werden.

Messbarkeit

Anhand einer Mailing-Kampagne ist eine klare Analyse möglich und ganz unterschiedliche Kennzahlen können gemessen und verglichen werden. So ist anschließend auch eine Weiterentwicklung und Verbesserung der Newsletter möglich.

Ausgezeichnet.org spricht über die Vielseitigkeit von Newsletter-Marketing, das Bild zeigt viele bunte Briefkästen, die die ganz unterschiedlichen Newsletter verdeutlichen sollen

Durchführen einer Mailing-Kampagne

Eine erfolgreiche Mailing-Kampagne muss geplant und auch nachbereitet werden. Grundsätzlich werden dabei 4 Schritte befolgt: Zunächst muss eine Strategie entwickelt werden, die in der anschließenden Konzeption umgesetzt wird. Nach erfolgtem Versand sollte die Kampagne anhand verschiedener Kennzahlen für eine mögliche Verbesserung analysiert werden.

Strategie

Bei der Entwicklung sollten zunächst die Ziele klar definiert werden: Soll der Download eines Whitepapers erfolgen, ein Blogbeitrag gelesen oder ein Kauf abgeschlossen werden? Zusätzlich zu diesen Zielen ist es ebenso wichtig die Zielgruppe zu kennen – und wenn es unterschiedliche Zielgruppen gibt, müssen auch unterschiedliche Mail-Alternativen besprochen werden, um eine individuelle Ansprache zu ermöglichen.

An den Zielen orientiert, lassen sich dann Inhalte bestimmen, die aber immer nur als Vorgeschmack dienen und den Kunden wunschgemäß weiterführen sollten (z.B. auf die Webseite).

Abzuklären ist zusätzlich, ob genügend Daten zur Verfügung stehen, oder ob und wie noch weitere beschafft werden müssen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Entscheidung zwischen der Nutzung einer Software/ eines Tools oder der eigenen Programmierung, wodurch bei letzterem ein größerer Aufwand entstehen kann. Schlussendlich sollte man sich ebenfalls über den Zeitpunkt und die Frequenz des Versendens unterhalten: Sollen die Newsletter beispielsweise regelmäßig verschickt werden und an welchen Tagen/ zu welchen Anlässen. Im Zuge dessen kann auch über die Erstellung eines Redaktionsplans nachgedacht werden.

Erstellung/ Konzeption

Der erste Eindruck zählt: Das Erste, was der Kunde bei Erhalt einer Mail sieht, ist die Betreffzeile und eventuell einen Teil des ersten Satzes. Diese sollten also besonders ansprechend sein – und kurz: Meistens werden nur etwa 40 Zeichen in der Vorschau angezeigt. Machen Sie hier Lust auf mehr, verraten Sie aber noch nicht zu viel. Und vor allem sollten Sie keine falschen Versprechungen machen (Clickbait), diese sorgen eher für Enttäuschung und führen womöglich zu Abmeldungen vom Newsletter.

Versuchen Sie möglichst Ihre Kunden anhand von hinterlegten Daten persönlich anzusprechen und von generischen Formulierungen wie „Sehr geehrte Damen und Herren“ Abstand zu nehmen. So fühlen sich diese wertgeschätzt und bauen eher eine emotionale Bindung zum Unternehmen auf.

Führen Sie anhand Ihrer Ziele Call-to-Actions (CTA) auf, die klar ersichtlich sind. Wollen Sie Ihre Kunden beispielsweise zum Download eines Whitepapers bewegen, könnten Sie hier einen Button mit der Aufschrift ‚Download‘ einfügen, der diese Aktion beim Draufklicken dann schlussendlich auch durchführt.

Achten Sie bei Ihren Inhalten vor allem auch auf einen echten Mehrwert, um aus der Flut der vielen Newsletter hervorzustechen. Bieten Sie beispielsweise kostenlose eBooks an, versenden Sie Rabattcodes oder stellen Sie Inhalte zur Verfügung, die es nur in den Mails gibt.

Das Design sollte dabei stets übersichtlich sein und mit Zwischenüberschriften sowie Grafiken entzerrt werden. Die meisten Mails werden heutzutage nur noch überflogen, daher sollte der CTA sowie der Mehrwert für den Kunden auf den ersten Blick ersichtlich sein.

Ähnlich wie bei Webseiten, schauen sich die meisten User Mails auf ihren mobilen Endgeräten an – sorgen Sie also unbedingt dafür, dass Ihr Newsletter für verschiedene Formate optimiert und einwandfrei lesbar sind.

Ausgezeichnet.org zeigt auf, was bei einer Mailing-Kampagne beachtet werden muss, das Bild zeigt eine Person, die an einem Tablet arbeitet

Versand

An dieser Stelle sollte erneut über den Zeitpunkt des Versands sowie die Frequenz nachgedacht werden. Vor dem tatsächlichen Abschicken ist es außerdem ratsam interne Test-Mails zu versenden, um die reibungslose Funktionsweise zum Beispiel der Links/ Buttons sicherzustellen und eventuelle Tippfehler noch rechtzeitig korrigieren zu können.

Analyse

Einer der Gründe, wie oben beschrieben, warum das Newsletter-Marketing so beliebt ist, ist die genaue Messbarkeit. Es kann eine Vielzahl an Kennzahlen untersucht werden, um weitere Entscheidungen zu treffen und den Erfolg der Mailing-Kampagne zu bestimmen:

Zustellrate/ Bounce Rates: Die Zustellrate gibt beispielsweise an, an wie viele Empfänger die Mail überhaupt zugestellt wurde, denn immer mal wieder kommt es vor, dass manche Mail-Adressen nicht mehr existieren. Die Bounce Rate gibt dazu das Gegenstück an, also wie viele Mails nicht zugestellt werden konnten – diese ‚bouncen‘ quasi zurück. Anhand dieser Daten kann auf lange Sicht eine Anpassung der Empfängerliste vorgenommen werden.

Öffnungsrate: Einen Schritt weiter geht die Öffnungsrate: Wie der Name es schon sagt, gibt diese Kennzahl an, wie viele Menschen die Mails schlussendlich öffnen. Aber Achtung: Öffnen heißt nicht gleich lesen, da auch nach kurzem Klick auf die Mail, diese bereits als gelesen gilt.

Klickrate: Die Klickrate ist im Vergleich zur Öffnungsrate ein enorm wichtiger Indikator, denn sie besagt wie hoch der Anteil derjenigen ist, die mindestens auf einen Link geklickt haben. Sie zeigt daher, ob tatsächliches Interesse an dem angepriesenen Produkt/ den News vorhanden ist und ob die Mail gelesen wurde.

Conversion Rate: Diese Kennzahl spiegelt wider, wie erfolgreich der Newsletter war, da sie angibt, wie viele Conversions erzielt wurden. Was eine Conversion in Ihrem Fall ist, ergibt sich aus dem zuvor definierten Ziel und des damit verbundenen Call-to-Actions (CTA) – Wurde das Whitepaper heruntergeladen, ein Produkt gekauft, ein Artikel gelesen und so weiter.

Opt-out-Rate: Die Opt-out-Rate ist die Abmelderate und besagt wie hoch der Anteil der Personen ist, die sich anhand dieser Newsletter-Mail aus der Empfängerliste ausgetragen haben.

Fazit

Das E-Mail-Marketing und somit das Versenden von Newslettern bleibt für Unternehmen aufgrund der vielseitigen Vorteile ein wichtiges Werkzeug. Aber gerade aufgrund der Beliebtheit und der daraus resultierenden Flut an Mails, die Kunden täglich erreichen, muss man aus der Masse herausstechen werden. Eine klare Planung mit Fokus auf der Zielgruppe und der Zielerreichung ist enorm wichtig und durch genaue Analyse der Daten sollten die Mailings immer weiter angepasst und verbessert werden. So schafft man es zeitgemäße und interessante Mails zu verschicken und die gesamten Vorteile des Newsletter-Marketings zu nutzen.

 


 

[1] Statista: Anzahl der Unternehmen in Deutschland, die E-Mail-Marketing nutzen bis 2018

[2] e-tailment: Jeder 4. Onlinehändler schwächelt beim E-Mail-Marketing (2018)