Ausgezeichnet.org erlärt, wie man sich mit der SMART-Methode bessere Ziele setzt und diese auch erreicht, das Bild zeigt ein Notizbuch und Smartphone auf einem Tisch, auf dem Bild ist das Wort SMART abgebildet

So setzen Sie mit der SMART-Methode die richtigen Ziele

Tagtäglich kommen sie in den unterschiedlichsten Abteilungen eines Unternehmens zum Einsatz: Ziele. Und das mit gutem Grund! Unterteilt in kurz-, mittel- und langfristig geben sie jedem Mitarbeiter eines Unternehmens dabei eine Richtung vor. Werden sie jedoch nicht richtig gesetzt, kann es trotz bester Absichten passieren, dass diese am Ende nicht erreicht werden. Das Problem? Die Ziele sind nicht SMART formuliert! Worum es sich dabei handelt und warum das so wichtig ist, ist daher Thema des dieswöchigen Beitrags.

Was sind SMART-Ziele?

Bei der SMART-Methode handelt es sich um ein Hilfsmittel, welches bei der Formulierung von Zielen helfen soll. Das Akronym steht dabei für:

Specific (spezifisch)
Measurable (messbar)
Achievable (erreichbar)
Relevant (relevant)
Time-bound (zeitgebunden)

Es gibt mittlerweile auch Übersetzungen und Überführungen des Konzepts ins Deutsche. Da die Begrifflichkeiten hier aber teilweise in der Bedeutung verändert wurden, wird im folgenden Beitrag mit den englischen Begriffen gearbeitet.

Ziele sollen also so genau wie möglich formuliert werden, messbar und realistisch sein, Relevanz für das Unternehmen haben und zeitgebunden sein.

Beispiel für ein SMART-Ziel: “Mit Facebook-Ads möchte ich in meiner Zielgruppe innerhalb eines Monats 20 neue Kunden gewinnen, wobei für jeden Neukunden im Schnitt maximal 15 Euro Werbebudget eingesetzt werden sollen.”

Ein genau definiertes Ziel kann dabei den Grundbaustein für Ihren Unternehmenserfolg legen. Es wird eine klare und einheitliche Richtung vorgegeben, an denen sich alle Beteiligten orientieren können. So wird auch die Teamarbeit und folglich die Motivation jedes einzelnen verbessert. Die Messbarkeit erlaubt später eine objektive Beurteilung, ob ein Ziel wirklich erreicht wurde. Zusätzlich ist man durch die klare Formulierung dazu gezwungen, sich mit dem Ziel wirklich genauestens auseinanderzusetzen. So lassen sich Ergebnisse besser visualisieren und erreichen.

Wenn Ziele nicht SMART sind

Anstatt SMART-Zielen werden oft jedoch eher Wünsche und Absichten ausgesprochen, an denen sich dann die Mitarbeiter eines Unternehmens orientieren müssen. So zum Beispiel „Steigerung des Umsatzes“, „Senkung der Kosten“ oder auch „mehr Leads generieren“.

Diese bieten jedoch zu viel Spielraum und sind bezüglich des tatsächlichen Ausmaßes zu ungenau formuliert. Generell bleiben zu viele Fragen offen. Es kann dadurch passieren, dass die Beteiligten immer wieder andere Aufgaben vorziehen oder in der falschen Art und Weise handeln. So geht wertvolle Zeit verloren, die zu einer besseren Zielerreichung genutzt werden könnte.

Ziele sollten also grundlegend mithilfe der SMART-Methode formuliert und anschließend auch kommuniziert werden. Im Folgenden werden die einzelnen Bestandteile der Methode nochmal genauer aufgeschlüsselt.

Ausgezeichnet.org spricht über das Formulieren und Erreichen von Zielen dank der SMART-Methode, das Bild zeigt eine Dart-Scheibe, ein Pfeil steckt im Bullseye

Specific

Ein spezifisches Ziel ist so konkret und prägnant wie möglich formuliert. Es sollte hierbei kein Raum für Missverständnisse gelassen werden. Anstatt also lediglich eine Steigerung oder Senkung einer gewissen Kennzahl anzusteuern, könnte hier ein spezifischer Wert oder eine Zunahme bzw. Senkung um einen bestimmten Wert angegeben werden.

Bei diesem Kriterium können die folgenden fünf W-Fragen helfen:

  • Was soll erreicht werden?
  • Wer ist daran beteiligt?
  • Wo soll es erreicht werden?
  • Wann soll es erreicht?
  • Warum ist es wichtig?

 

Measurable

Ein Ziel sollte messbar sein, um später das Erreichen objektiv beurteilen zu können. Für das jeweilige Projekt muss also ein messbares Kriterium gefunden werden. Beachten Sie dementsprechend, dass Sie auch jeweilige Anfangsdaten benötigen.

Fragen, die beantwortet werden sollten:

  • Wie viel/Wie viele?
  • Welches Kriterium nutze ich?
  • Woher weiß ich, dass ich das Ziel erreicht habe?

 

Achievable

Zu Beginn wurde thematisiert, dass SMART-Ziele motivieren können. Das können sie jedoch nur, wenn sie auch tatsächlich erreichbar sind – und zwar in den Augen aller Beteiligten. Wirken Ziele zu utopisch, wird schnell kapituliert und jeglicher Fortschritt ist unwahrscheinlich. Nichtsdestotrotz sollten gesteckte Ziele natürlich eine gewisse Herausforderung darstellen, um zum kreativen Denken anzuregen.

Zu beantwortende Fragen:

  • Ist das Ziel realistisch?
  • Habe ich alle nötigen Ressourcen zur Erreichung des Ziels?

 

Relevant

Ist ein Ziel nicht relevant für das Unternehmen oder das Projekt, macht es natürlich ebenfalls kaum Sinn, dafür zu arbeiten. Dazu zählen aber auch Aspekte wie der Zeitpunkt des Ziels und ob es konform mit den Visionen des Unternehmens ist.

Diese Fragen sollten Sie mit „ja“ beantworten können:

  • Ist jetzt der richtige Zeitpunkt für dieses Ziel?
  • Passt das Ziel zu den verfolgten Unternehmenszielen?

 

Time-bound

Um ein Gefühl der Dringlichkeit zu vermitteln und zusätzlich die Motivation zu steigern, sollte das Ziel terminiert werden. Legen Sie eine Deadline, also ein bestimmtes Datum, fest oder bestimmen Sie einen Zeitrahmen. So lässt sich die verbleibende Zeit auch optimal in Abschnitte unterteilen, die Sie zur Erreichung von Zwischenzielen nutzen können.

Hier gibt es die eine zentrale Frage:

  • Wann soll das Ziel erreicht werden?

 

Fazit

Ziele sind wichtig und zwar in jeder Abteilung eines Unternehmens. Sie geben den Mitarbeitern eine Richtung vor und dienen zur Motivation. Damit sie wirklich erreicht werden, sollten sie aber vor allem eins sein: SMART. Hinterfragen Sie also bei jedem Ziel, ob es auch tatsächlich die fünf Kriterien (Specific, Measurable, Achievable, Relevant, Time-Bound) erfüllt. Die Auseinandersetzung hilft Ihnen meist zusätzlich die Ergebnisse zu visualisieren und setzt so den idealen Grundstein für den Erfolg.