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Heute morgen um 2.15h standen wir wieder vor unserer Haustür, später als geplant, weil das Flugzeug von Tel Aviv wegen der Notlandung eines anderen Fliegers eine gute Stunde Verspätung hatte. Die vielen Eindrücke in Jordanien und Israel müssen nun "sortiert" werden. Immer wieder steigen intensive Bilder, Szenen, Begegnungen auf. Ende Juni war für diese Länder nicht die beste Reisezeit und wir hatten tatsächlich Temperaturen, die meistens bei 35 bis 40 Grad Celsius lagen; dafür war es an den vielen Sehenswürdigkeiten auch nicht so voll. Ein Trost: in Deutschland war es zu unserer Reisezeit fast genauso heiß. Der jordanische Reiseleiter und auch vor allem die israelische Reiseleiterin sprachen sehr gut deutsch, organisierten perfekt, waren durchweg freundlich und geduldig und gaben wunderbare Erklärungen zu allen Orten, die wir besuchten. Mit den Unterkünften waren wir zufrieden - vor allem das Kibbuz Hotel hat uns gefallen - und die Essensbuffets waren sensationell reichhaltig und lecker. Die reiche Geschichte der beiden Länder, die wir an den besuchten Orten erfahren konnten, auch die politische Situation, die wichtigen religiösen Orte für viele Glaubensrichtungen (auch der Streit darum!) waren sehr beeindruckend und werden immer wieder Stoff bieten, darüber nachzudenken. Es ist schon unglaublich, was wir in der kurzen Zeit von nur 10 Tagen alles gesehen und erfahren haben. Im Moment kommt es mir so vor als sei ich mindestens vier Wochen unterwegs gewesen. Dabei ist mir schon bewusst, dass es noch vieles gäbe, was interessant wäre, aber in diesem ohnehin prall gefüllten Programm nicht machbar ist. Was ich sicher nicht vergessen werde: das ganz kleine Beduinen Mädchen, das ganz zufrieden stundenlang in Petra mitten auf einer Straße saß und bunt gebänderte Steine anbot; die wunderschönen Mosaiken auf dem Berg Nebo; der bittere Geschmack, als ich nach dem Baden im Toten Meer an meinen Fingern leckte; das Denkmal für die Tausende umgebrachter Kinder in Yad Vashem; die sehr emotionalen Glaubensbezeugungen an der Krippe und am Grab Jesu und an der Klagemauer; und noch so vieles andere mehr.