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3wöchige, privat geführte Rundreise nach Jordanien und Ägypten vom 18.12.21 bis 08.01.2022

Sabine L.-B.
21.01.2022
>>> Im Vorfeld ist zu erwähnen, dass wir in beiden unserer Frankfurter Reisebüros, über die wir vor Corona größere Reisen vorwiegend nach Lateinamerika, Afrika und Asien gebucht haben, nur verständnislose Blicke ernteten, als wir Anfang November letzten Jahres unsere Reisepläne vortrugen. „Also das geht gar nicht“ hieß es jeweils, "Jordanien und Ägypten können in Pandemiezeiten nicht bereist werden", stattdessen bot man uns Pauschalreisen auf die kanarischen Inseln oder Mallorca an.
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>>> Da erinnerte ich mich an Frau Lorenz, deren Namen mir auch nach 6 Jahren noch im Gedächtnis geblieben war, ein Reisebüro bei Berlin war es, über das ich 2015 eine perfekt organisierte Iran Reise gemacht hatte. Ich googelte und wählte die Nummer. Am anderen Ende meldete sich Frau Lorenz, die sich gerade mit einer Gruppe in Israel befand. Nach ihrer Rückkehr setzten wir uns gleich miteinander in Verbindung, ich teilte ihr unsere Reiseroute mit allen unseren gewünschten - zugegebenermaßen zahlreichen - Besichtigungspunkten mit, und ein paar Tage später hatten wir ein entsprechendes Angebot vom Vertragspartner vorliegen. Angesichts des hohen Reisepreises für die nur für uns zwei durchgeführte Privatreise empfahl uns Frau Lorenz umsichtig eine Reiserücktritts- bzw. Reiseabbruchversicherung für den Fall der Fälle. Zu diesem Zeitpunkt begann sich nämlich die Corona-Krise erneut zuzuspitzen, alles schien möglich zu sein oder unmöglich zu werden.
>>> Angefangen in Jordanien mit unserem freundlichen Reiseführer Salim, der in Bietigheim-Bissingen geboren wurde und seine Kindheit in Deutschland verbrachte - seinem schwäbischen Tonfall zu lauschen, war für mich mit ebenfalls schwäbischen Wurzeln ein Gefühl von Heimat in der Ferne. Er verstand es, uns sein Land nahe zu bringen mit viel Herzlichkeit und Fachwissen, mit dabei auch immer unser freundlicher, zurückhaltender Fahrer Anas, der uns zu jedem Zeitpunkt umsichtig chauffierte. Vor der berühmten Felsenwand in Petra - dank Corona - alleine zu stehen, wo sonst täglich Tausende Touristen vorbei geschoben werden, war wohl ein einmaliges Erlebnis, aber auch die vielen anderen sehenswerten Ziele auf unserer Reise durch das schöne Land, wie z.B. Jerash, die Wüstenschlösser und Wadi Rum werden uns in Erinnerung bleiben. Mit Salim sind wir auch nach Jordanien in Kontakt geblieben und sind es noch. Hier hat sich eine Freundschaft entwickelt.
>>> In Petra meisterten wir auch unseren dritten PCR-Test mit Bravour, was uns die Weiterreise nach Ägypten ermöglichte. Dort erwartete uns unser Führer Sameh, ein freundlicher, gebildeter Mann, der an der Universität in Kairo Deutsch studiert hat und hervorragend sprach. Er führte uns sicher durch die Megacity Kairo, nach Memphis und zu den Pyramiden. In Saqqara erklärte er uns so schön und einleuchtend die Felsreliefs in einer Grabstätte - für mich persönlich war diese Erklärung ein magischer Moment, ich verstand hier und in diesem Augenblick, was die Aussage bedeutet: "Ägypten ist die Wiege der Zivilisation."
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>>> Für die Begleitung auf der Nilkreuzfahrt bekamen wir einen neuen Führer, der uns leider mangels Deutsch- und Fachkenntnissen zu den auf der Reiseroute liegenden Besichtigungszielen außer Plattitüden keine brauchbaren Informationen geben konnte. Zum Glück hatten wir unsere Reiseführer dabei und konnten uns so vor Ort jeweils aus den Büchern informieren oder bei anderen Reisegruppen, die in der Nähe standen, zuhören. Für die Fahrt von Assuan nach Abu Simbel hatten wir einen hervorragenden Fahrer, der auch noch die Rolle des Reiseleiters übernahm. Er erklärte uns in gutem Englisch die Naturphänomene auf der Strecke, wusste auch viel zu Abu Simbel und glich so die Defizite unseres eigentlichen Reiseleiters aus.
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Es gab unsererseits zahlreiche Rückfragen zu Einreisebestimmungen, PCR-Tests, wann und wo etc., die uns Frau Lorenz immer freundlich und versiert beantwortete. Fasziniert hat mich dabei - wie auch schon 2015 - ihre schnelle Reaktion. Kaum hatte man eine Frage gestellt, war auch schon eine Mail mit der Antwort da, durchaus auch außerhalb der üblichen Bürozeiten. Zwischenzeitlich kamen auch bei uns immer mal wieder Zweifel auf, ob wir das Ganze nicht doch besser lassen sollten, insbesondere als kurz vor unserer Abreise beide Länder Hochrisikogebiete wurden. Dank der schnellen Klärung aller Fragen durch Frau Lorenz, ihrer freundlichen, ruhigen Art, blieben wir bei der Stange, und es hat sich gelohnt. Insgesamt haben wir eine einmalig schöne Reise erlebt, und es war die richtige Entscheidung, sich allen Widrigkeiten zum trotz auf den Weg zu machen. Danke nochmals an Frau Lorenz für die perfekte Organisation! Hier passt der „Dalli Dalli“-Satz: "Das war Spitze!“

Bewertung: sehr gut (5 Sterne)

Sabine L.-B.
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