Kompakte Reise mit relevanten Highlights, aber mittelmäßigen Unterkünften
Kompakte Reise mit relevanten Highlights, aber mittelmäßigen Unterkünften
Zusammenfassung:
• Die Reise bietet die wesentlichen Highlights von Jordanien. Insofern ein gutes und durchaus preisgünstiges Paket.
• Unterkünfte zum Teil (schwer) mangelhaft
• Reiseleiter mit viel Erfahrung, aber wenig Engagement und fatalen Falschinformationen
Die Details:
Die bereitgestellten Unterkünfte, der von uns gebuchten Reise, sollten 4*-Qualität haben. Dies war in einigen Fällen nicht der Fall. Zum Beispiel funktionierte die Minibar gar nicht, sodass man seine Wasserflaschen nicht kühlen konnte, ein anderes Hotel bot keinen Föhn zum Haaretrocknen und auch andere Kleinigkeiten (z.B Konsumation konnte nicht in bar bezahlt werden) passten nicht zu einer 4*-Qualität.
Absolut letztklassig war das „Space Village Luxury Camp“ im Wadi Rum. Die Wage zum Zelt waren versandet, sodass wir unser Gepäck tragen musste. Die Gepäckträger bemühten wir nur am Hinweg. Diese schleiften unsere Reisetaschen durch den Sand, sodass der Stoff letztlich durchgeschleift war. Unser Badezimmer war verdreckt und ungereinigt, sodass es uns graute unsere hygienischen Bedürfnisse zu erledigen. Das Abendessen fand in einem großen Zelt statt, wo laute Disko-Musik gespielt wurde. Erst nachdem ich zweimal urgierte, wurde die Lautstärke so weit reduziert, dass man seinen Tischgegenüber noch verstand. Das hatte mit Beduinen-Atmosphäre nichts zu tun. Die ganze Zeltanlage war mit mehreren Scheinwerfen hell erleuchtet, als ob man eine Flutlicht-Veranstaltung vorhätte. Von einer Lagerfeuer-Romantik war weit und breit nichts zu bemerken. Wiederum ersuchte ich, die Scheinwerfer abzudrehen und die Beleuchtung auf ein notwendiges Maß zu reduzieren. Ich kann daher jedem abraten, eine Jordanien-Reise zu buchen, wo diese Zeltanlage als Unterkunft angeboten wird.
Auch unser letztes Hotel am Toten Meer (Ramada Resort) war eher enttäuschend. Vielleicht hatten wir aber auch nur einen ungünstigen Reisezeitpunkt erwischt. Das gesamte Hotel war voll von einheimischen Familien mit (kleinen) Kindern. Die meisten Familien kamen in Badekleidung zum Abendessen, die Kinder spielten und tollten im Speiseraum herum und daher herrschte ein erheblicher Lärmpegel, der mit entspanntem, gemütlichen Abendessen nichts zu tun hatte. Die Zimmer, die Rezeption und das Personal des Hotels waren allerdings sehr freundlich und hilfsbereit.
Unsere Reiseleiter verfügte zweifellos über die nötige Expertise, gehörte aber zu den schlechtesten, die wir auf unseren zahlreichen Reisen bisher erlebt hatten. Er vermittelte nicht den Eindruck, als wolle er uns eine angenehme Reise in seinem Heimatland bescheren, sondern die Reise mit so wenig Aufwand wie möglich abwickeln. Bei den meisten Sehenswürdigkeiten gab’s eine kurze Erläuterung und dann verschwand der Reiseleiter. Falls man dann Fragen hatte, konnte man nur Vermutungen anstellen oder den Reiseleiter irgendwo suchen. Wo immer ein kleiner Markt oder Verkaufsstand war, wies er uns darauf hin, dass wir möglichst nichts kaufen sollten, da am Ende der Reise ein „ganz toller, günstiger Markt“ käme, der alles habe. Gegen Ende der Reise kamen wir zu dem angepriesenen Geschäft („Markt“), der nur wenig Auswahl zu normalen Preisen zu bieten hatte (zum Teil auch China-Ware) und wie sich herausstellte war der Reiseleiter Teilhaber des Geschäftes. So etwas geht gar nicht! Nach der etwa 3-stündigen Fahrt im Wadi Rum forderte uns der Reiseleiter sinngemäß auf: „Das war eine schöne Rundfahrt und daher gibt jeder den Fahrern 5 Dinar Trinkgeld“ (~ 6 EUR). Das Allerletzte war aber eine fatale Falschinformation des Reiseleiters uns gegenüber.
Alle Teilnehmer besuchten „Petra by Night“, was nicht wirklich empfehlenswert ist. Man wandert bei Kerzenlicht die ca. 2 km Schlucht zum „Schatzhaus“ hinunter, bewundert das Schatzhaus bei unterschiedlich angestrahlten Farben und sanfter Musik und nach 20 Minuten geht’s die Schlucht wieder hinauf. Hinweis: "Petra by Night" war nicht Teil der gebuchten Reise und floss daher auch nicht in meine Gesamtbeurteilung ein!
Da meine Frau aufgrund eines Knochenbruches noch nicht fit war, war für sie der Rückweg bergauf sehr beschwerlich. Wir fragten daher den Reiseleiter, ob es Transportmöglichkeiten (mit Ausnahme von Pferden) vom Schatzhaus zurück zum Ausgang gibt. Der Reiseleiter sagte nicht etwa: da muss ich mich erkundigen, sondern er verneinte diese Möglichkeit. Aus diesem Grund ging daher meine Frau am nächsten Tag nicht mit in die Felsenstadt Petra und versäumte so ein wesentliches Highlight der Reise. Die Auskunft des Reiseleiters stellte sich allerdings als absolute Falschinformation heraus. Zwischen dem Schatzhaus und dem Ausgang verkehren elektrische Shuttle-Fahrzeuge, wie man sie eventuell von Flughäfen kennt (ca. 10 Passagiere und 1 Fahrer).
Positiv möchte ich noch erwähnen, dass der Reiseleiter noch einen Sonderwunsch ermöglichte. Ich hatte herausgefunden, dass die Taufstelle Jesu nur ein paar Kilometer von unserem letzten Hotel entfernt liegt und hatte den Reiseleiter gebeten, den Besuch (gegen Aufpreis) zu ermöglichen. Da unsere gesamte Gruppe die Taufstelle Jesu besuchen wollte, konnten wir diese zu einem fairen Preis von JOD 200,- (inkl. Eintritt und Führung) besichtigen. Danke unserem Reiseleiter!
Zusammenfassung:
• Die Reise bietet die wesentlichen Highlights von Jordanien. Insofern ein gutes und durchaus preisgünstiges Paket.
• Unterkünfte zum Teil (schwer) mangelhaft
• Reiseleiter mit viel Erfahrung, aber wenig Engagement und fatalen Falschinformationen
Die Details:
Die bereitgestellten Unterkünfte, der von uns gebuchten Reise, sollten 4*-Qualität haben. Dies war in einigen Fällen nicht der Fall. Zum Beispiel funktionierte die Minibar gar nicht, sodass man seine Wasserflaschen nicht kühlen konnte, ein anderes Hotel bot keinen Föhn zum Haaretrocknen und auch andere Kleinigkeiten (z.B Konsumation konnte nicht in bar bezahlt werden) passten nicht zu einer 4*-Qualität.
Absolut letztklassig war das „Space Village Luxury Camp“ im Wadi Rum. Die Wage zum Zelt waren versandet, sodass wir unser Gepäck tragen musste. Die Gepäckträger bemühten wir nur am Hinweg. Diese schleiften unsere Reisetaschen durch den Sand, sodass der Stoff letztlich durchgeschleift war. Unser Badezimmer war verdreckt und ungereinigt, sodass es uns graute unsere hygienischen Bedürfnisse zu erledigen. Das Abendessen fand in einem großen Zelt statt, wo laute Disko-Musik gespielt wurde. Erst nachdem ich zweimal urgierte, wurde die Lautstärke so weit reduziert, dass man seinen Tischgegenüber noch verstand. Das hatte mit Beduinen-Atmosphäre nichts zu tun. Die ganze Zeltanlage war mit mehreren Scheinwerfen hell erleuchtet, als ob man eine Flutlicht-Veranstaltung vorhätte. Von einer Lagerfeuer-Romantik war weit und breit nichts zu bemerken. Wiederum ersuchte ich, die Scheinwerfer abzudrehen und die Beleuchtung auf ein notwendiges Maß zu reduzieren. Ich kann daher jedem abraten, eine Jordanien-Reise zu buchen, wo diese Zeltanlage als Unterkunft angeboten wird.
Auch unser letztes Hotel am Toten Meer (Ramada Resort) war eher enttäuschend. Vielleicht hatten wir aber auch nur einen ungünstigen Reisezeitpunkt erwischt. Das gesamte Hotel war voll von einheimischen Familien mit (kleinen) Kindern. Die meisten Familien kamen in Badekleidung zum Abendessen, die Kinder spielten und tollten im Speiseraum herum und daher herrschte ein erheblicher Lärmpegel, der mit entspanntem, gemütlichen Abendessen nichts zu tun hatte. Die Zimmer, die Rezeption und das Personal des Hotels waren allerdings sehr freundlich und hilfsbereit.
Unsere Reiseleiter verfügte zweifellos über die nötige Expertise, gehörte aber zu den schlechtesten, die wir auf unseren zahlreichen Reisen bisher erlebt hatten. Er vermittelte nicht den Eindruck, als wolle er uns eine angenehme Reise in seinem Heimatland bescheren, sondern die Reise mit so wenig Aufwand wie möglich abwickeln. Bei den meisten Sehenswürdigkeiten gab’s eine kurze Erläuterung und dann verschwand der Reiseleiter. Falls man dann Fragen hatte, konnte man nur Vermutungen anstellen oder den Reiseleiter irgendwo suchen. Wo immer ein kleiner Markt oder Verkaufsstand war, wies er uns darauf hin, dass wir möglichst nichts kaufen sollten, da am Ende der Reise ein „ganz toller, günstiger Markt“ käme, der alles habe. Gegen Ende der Reise kamen wir zu dem angepriesenen Geschäft („Markt“), der nur wenig Auswahl zu normalen Preisen zu bieten hatte (zum Teil auch China-Ware) und wie sich herausstellte war der Reiseleiter Teilhaber des Geschäftes. So etwas geht gar nicht! Nach der etwa 3-stündigen Fahrt im Wadi Rum forderte uns der Reiseleiter sinngemäß auf: „Das war eine schöne Rundfahrt und daher gibt jeder den Fahrern 5 Dinar Trinkgeld“ (~ 6 EUR). Das Allerletzte war aber eine fatale Falschinformation des Reiseleiters uns gegenüber.
Alle Teilnehmer besuchten „Petra by Night“, was nicht wirklich empfehlenswert ist. Man wandert bei Kerzenlicht die ca. 2 km Schlucht zum „Schatzhaus“ hinunter, bewundert das Schatzhaus bei unterschiedlich angestrahlten Farben und sanfter Musik und nach 20 Minuten geht’s die Schlucht wieder hinauf. Hinweis: "Petra by Night" war nicht Teil der gebuchten Reise und floss daher auch nicht in meine Gesamtbeurteilung ein!
Da meine Frau aufgrund eines Knochenbruches noch nicht fit war, war für sie der Rückweg bergauf sehr beschwerlich. Wir fragten daher den Reiseleiter, ob es Transportmöglichkeiten (mit Ausnahme von Pferden) vom Schatzhaus zurück zum Ausgang gibt. Der Reiseleiter sagte nicht etwa: da muss ich mich erkundigen, sondern er verneinte diese Möglichkeit. Aus diesem Grund ging daher meine Frau am nächsten Tag nicht mit in die Felsenstadt Petra und versäumte so ein wesentliches Highlight der Reise. Die Auskunft des Reiseleiters stellte sich allerdings als absolute Falschinformation heraus. Zwischen dem Schatzhaus und dem Ausgang verkehren elektrische Shuttle-Fahrzeuge, wie man sie eventuell von Flughäfen kennt (ca. 10 Passagiere und 1 Fahrer).
Positiv möchte ich noch erwähnen, dass der Reiseleiter noch einen Sonderwunsch ermöglichte. Ich hatte herausgefunden, dass die Taufstelle Jesu nur ein paar Kilometer von unserem letzten Hotel entfernt liegt und hatte den Reiseleiter gebeten, den Besuch (gegen Aufpreis) zu ermöglichen. Da unsere gesamte Gruppe die Taufstelle Jesu besuchen wollte, konnten wir diese zu einem fairen Preis von JOD 200,- (inkl. Eintritt und Führung) besichtigen. Danke unserem Reiseleiter!
IJO Reisen
Vielen Dank für die ausführliche Bewertung und Ihre konstruktiven Hinweise für unser Qualitätsmanagement. Wir bedauern es sehr, dass die Reise und die gebuchten Hotels vom 8.10. - 15.10.21 nicht Ihren Vorstellungen entsprochen haben und der Reiseleiter nicht auf die persönlichen Umstände Ihrer Frau reagiert hat. Leider haben Sie uns über diese Dinge erst über das Kundenfeedback am 12.12.21 informiert. Damit haben Sie uns und die örtliche Agentur vor Ort keine Möglichkeit gegeben, bereits während der Reise die Mängel zu beheben z.B. wäre ein Zimmerwechsel zu jeder Zeit möglich gewesen. Wir hoffen Sie haben auch ein paar schöne Erinnerungen aus Jordanien mitgenommen und wünschen Ihnen Alles Gute.