1.00

Never ever.

Max Heyder
06.06.2021
Achtung. UNSERIÖS!
Heute waren meine Partnerin und ich bei Dassbach in Haan, um eine Küche planen zu lassen. Leider mussten wir den Laden am Ende mit einem dermaßen schlechten Gefühl wieder verlassen, dass wir diesen nie wieder betreten möchten.
Über Bekannte haben wir die Empfehlung Dassbach in Haan bekommen, der wir gerne folgten, obwohl ich vor zwei Jahren noch eine Küche bei Schaffrath kaufte und dort sehr zufrieden war. Wir vereinbarten einen Beratungstermin und fuhren nach Haan. Bei einem anderen Küchenanbieter waren wir für die Planung dieser Küche vorher noch nicht.
Als wir ankamen wurden wir nett begrüßt und die uns zugeteilte Mitarbeiterin bot uns direkt Getränke an und startete uns gezielt nach unseren Bedürfnissen zu fragen. Es folgten drei Stunden, in denen die Mitarbeiterin mit uns gemeinsam unsere Traumküche plante und dabei mit Höflichkeit und Fachkompetenz glänzte. Soweit so gut. Bis zu diesem Punkt waren wir begeistert.
Doch was danach kam, machte die drei Stunden voller aufwändiger Planung in kurzer Zeit zunichte. Ungefragt setzte die Mitarbeiterin einen Kaufvertrag auf. Meine Partnerin war dadurch gleich etwas irritiert, aber ich signalisierte ihr, dass sie abwarten solle. Die Mitarbeiterin würde wahrscheinlich nur ein paar Daten für uns aufschreiben, damit wir diese mit nach Hause nehmen könnten, um nochmal eine Nacht über die Kaufentscheidung zu schlafen. Das genaue Gegenteil war der Fall. Als die Mitarbeiterin den Kaufvertrag fertig ausgefüllt hatte, schob sie ihn über den Tisch zu mir und es hieß „So, dann bräuchte ich hier noch eine Unterschrift.“. Ich erwiderte, dass ich den Vertrag heute nicht unterschreiben werde, da ich noch etwas Zeit brauche, um mir die Kaufentscheidung (knapp 13.000€) noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen. Ebenfalls erwähnte ich zum wiederholten Male, dass ich die Entscheidung ohnehin mit den Eigentümern der Wohnung abklären muss, da diese einen großen finanziellen Teil der Küche übernehmen werden. Die Reaktion auf meine Aussage war blankes Unverständnis. Ab diesem Punkt war die Mitarbeiterin schlagartig nicht mehr höflich und probierte uns mit Psychotricks zur Unterschrift zu bekommen. Das muss man sich einmal vor Augen halten. Man schreibt ungefragt ein Angebot über 13.000€, erwartet umgehend eine Unterschrift und wird ungemütlich und probiert Druck auszuüben, um den Kaufvertrag abzuschließen. Dass Küchen unter die Kategorie High Involvement Produkte fallen, hat die Dame wohl noch nicht mitbekommen. „Gefallen Ihnen die Fronten doch nicht?“, „waren Sie etwa mit meiner Beratung unzufrieden?“, „haben Sie sich etwas anders vorgestellt?“ versuchte man uns ein schlechtes Gewissen zu machen, obwohl wir in hoher Frequenz unsere Zufriedenheit kommunizierten. Die Fragen wurden nicht gestellt, um unsere Zufriedenheit zu prüfen oder um noch etwas am Service oder Produkt zu optimieren, sondern lediglich um uns ein schlechtes Gewissen zu machen. Als nächstes sollten wir dann die Vermieter anrufen, da es ja diese waren, die der Unterschrift unter dem Kaufvertrag noch im Wege standen. Für den Anruf verließ die Mitarbeiterin provisorisch den Raum, damit wir das Ganze abklären können. Als wir ihr nach dem Telefonat sagten, dass die Vermieter von uns erwarten in einem persönlichen Gespräch über die Küche informiert zu werden und eventuell auch noch andere Angebote einzuholen, bat man uns die Vermieter dazu zu holen. Es wurde gefragt, ob diese nicht vorbeikommen könnten, um sich selbst ein Bild zu machen. Wir antworteten, dass sowohl wir, als auch die Vermieter am Nachmittag keine Zeit haben und schon verplant sind. Die Stimmung war zu diesem Zeitpunkt schon längst gekippt. Als nächstes machte uns die Mitarbeiterin auf die 30% Aktion aufmerksam. Es könne ja schließlich sein, dass diese bereits abgelaufen sein wird, wenn wir noch eine Woche mit der Unterschrift warten. „Und wie sollen wir jetzt verbleiben?“, „wie sollen wir das Ganze nun machen?“ brachte man uns weiterhin Unverständnis entgegen. Es wurde so getan, als gäbe es keine Möglichkeit außer dieser, den Vertrag noch am selben Tag zu unterschreiben. Daraufhin sagten wir, weiterhin höflich ohne uns etwas anmerken zu lassen, dass wir uns zeitnah melden werden. Die Mitarbeiterin gab uns ihre Karte und es wirkte so, als könnte sie es nicht erwarten uns endlich aus ihrem Büro zu haben. Sie begleitete uns aus ihrem Büro und bog irgendwo in der Ausstellung ab. Dabei brachte sie noch ein kleines „Tschüss“ raus - ohne Augenkontakt oder stehen zu bleiben natürlich.
Meine Partnerin und ich verließen den Laden und konnten nicht fassen, was da gerade passiert war. Die Sache hat mich sogar so sehr beschäftigt, dass ich zeitweise überlegt habe unsere Erfahrungen mit Dassbach auf Social Media mit meinen Followern zu teilen, da ich dort über eine sehr große Reichweite verfüge. Diesen Gedanken habe ich dann aber verworfen.
Abschließend ist zu sagen, dass Dassbach die besten Küchen der Welt zum günstigsten Preis verkaufen könnte - wer potentielle Kunden mit Psychotricks unter Druck setzt und dies scheinbar als ein probates Mittel zur Umsatzgenerierung nutzt, der wird von mir keine Unterschrift unter einem Kaufvertrag bekommen. Never ever.
Antwort von Dassbach Küchen Werksverkauf GmbH & Co. KG auf diese Bewertung.

Hallo Herr H., wer unserer langjährigen und exzellenten Mitarbeiterin „Psychospielchen“ unterstellt und uns als „unseriös“ bezeichnet, diskreditiert sich in unseren Augen für jede weitere Kommunikation selbst. Wieso haben Sie unserer Mitarbeiterin das nicht direkt ins Gesicht gesagt? Wir vertreiben seit 1953 Einbauküchen. Wenn wir so arbeiten würden, wie Sie es uns hier unterstellen möchten, würde es unser Unternehmen schon lange nicht mehr geben. Wir wünschen alles Gute. Team Dassbach Geschäftsführung

Dassbach Küchen Werksverkauf GmbH & Co. KG
Logo

Sehr Gut

4.93 / 5.00
562 Bewertungen
Dassbach Küchen Werksverkauf GmbH & Co. KG

Eschenweg 7 Blankenfelde-Mahlow