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Es gibt ihn – den Arzt, dem es wichtig ist, wie sich seine Patienten fühlen.

Ich besuche sehr lange schon diese Schmerzpraxis und bekomme am Rande mit, mit welchen Anliegen, Problemen und Bedürfnissen die Menschen zu ihm kommen. Den Überblick behalten, reflektieren, welche Dinge ein Arzt WIRKLICH leisten kann und was außerhalb des Machbaren stattfindet – der Arzt hat es wirklich drauf! Leid tut mir manchmal, wenn er auf die Kategorie Patienten trifft, die zu viel – ohne Eigenanstrengung – verlangen. Ich selbst musste meinen Eigenanteil erst einmal kennenlernen, der zu meiner langen Erkrankungsphase geführt hat. Workaholic, immer auf der Überholspur, Erziehung nach dem Muster „Leistung bringt Liebe“ und das Flüchten in destruktive Verhaltensmuster – ja, ich war ziemlich weit unten nach der Landung „von oben“. Und da stand er: ein Arzt, sympathisch, empathisch und überhaupt nicht wertend, interessiert an einer Lösung. Nichts, was er nicht versucht, nichts wird ihm zu anstrengend, noch nicht ein einziges Mal hat er mir das Gefühl gegeben mit meinen Befindlichkeiten zu viel zu werden. Ich habe nie gelernt zu Schmerzen und Schwächen zu stehen, umso schöner, dass er von sich aus – eben ein engagierter Arzt – über zwei Tage mal eben eine Behandlung „einschob“, um mich von Rückenleiden zu befreien, die ich nicht thematisierte, die er aber sah. Danke, Herr Dr. Tamme. Danke an Frau Bauer, die viel vorne am Empfang „abfedert“, immer mit einem Lächeln im Gesicht, als könnte sie gar nichts erschüttern, Herrn Bauer, der mit einem Lächeln auf dem Gesicht ein Pensum erfüllt, das viele überfordern würde, und Frau Radke, die einem das Gefühl gibt, „Zugänge schon ab der Grundschulzeit“ erlernt zu haben. Ich bin sehr, sehr dankbar, wie meine Schwester auch, dass wir in dieser Praxis Patientin sein dürfen (darum auch eine ähnliche Bewertung von familiärer Seite, weil man einfach keine anderen Worte für dieses „MENSCHLICHE AUFFANGEN“ finden kann!).