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Behandlung in Ungarn trotz Beschränkungen

Roland S. aus dem Schwabenland
28.11.2020
Hatte mich im Juli wegen einem Bruch einer alten Brücke am Donnerstag gemeldet und es konnte in kürzester Zeit auf Montagmorgen schon alles inkl. Übernachtung + Anreise ermöglicht werden.
Wegen dem restlichen Zustand waren auch Implantate nötig. Über die Möglichkeiten, Varianten, Risiken hatte ich mich bereits informiert. Das ist grundsätzlich empfehlenswert, da in einem Notfall wie bei mir keine Zeit mehr zum lang überlegen bleibt, egal in welchem Land man so eine größere Behandlung startet.

Man kann die Behandlung auf mehrere Etappen Verteilen, ich habe mit für 2 statt 3 entschieden, weil ich noch in 2020 mit allem fertig werden wollte. Die erste Etappe ging 1 Woche, mit Pausen zwischen den Terminen.

Es war für mich als Angstpatient sehr anstrengend, obwohl natürlich eingespritzt wurde. Man sollte hier keine falschen Vorstellungen haben, Implantate werden in den Knochen eingesetzt. Die ersten Tage danach sind Schwellungen und Schmerzen normal, nach 1 Woche kann man die Fäden vorsichtig entfernen und die 3-4 Monate Einheilung beginnt. Nicht rauchen, am besten kein Alkohol und keine Milchprodukte in den ersten Wochen vereinfachen alles. Unbedingt den Tips des Arztes folgen.

Die meisten namhaften Hersteller von Implantaten haben inzwischen gute Zahlen bei der Verträglichkeit und Einheilung. Habe mich trotzdem für Nobel entschieden, das ist der Marktführer, hier muss man allerdings auch etwas mehr bezahlen. Bei dem optischen Teil hab ich mich für die stabilere, nicht optisch perfekte Variante entschieden. Mein ziel war minimales Risiko bei allen kritischen Themen, die es geben kann. Das soll ja lange halten.

Die 2. Etappe wurde dann für November geplant und musste auch kurzfristig an die Einreise und Aufenthaltsbedingungen angepasst werden, was alles perfekt geklappt hat. Einreisegenehmigung, PCR-Test, Taxi Transfer alles wurde bereits vorher geklärt, bzw. bekam ich eine Liste was ich alles benötige.
Bei 2 Etappen war dann der 2.Aufenthalt etwas länger, weil zwischen Freilegung der Implantate und dem Verheilen vom Zahnfleisch ein paar Tage vergehen müssen. Das konnte alles in 2 Wochen gemacht werden. Es wurden viele Bilder und Abdrücke gemacht und am Ende angepasst, daß die neuen mit den alten Zähnen einen gleichmässigen Biss haben. Man sollte hier wirklich genau aufpassen, daß die Auflagepunkte rechts links, im Prinzip rundherum gleichmässig sind. Der Arzt passt so lange an, bis man wirklich zufrieden ist. Ungleichmässige Belastungen im Kiefer können ansonsten andere Sachen auslösen, die man im ersten Moment nicht damit verbindet.

Am letzten Tag konnte ich problemlos 10h mit dem Auto nach Hause fahren. Flugreisen und Bahn wollte ich unbedingt vermeiden, da eine Ansteckung mit allem möglichen bei so einem Eingriff unbedingt zu vermeiden ist.

Wie schon oben erwähnt sollte man sich vorher gut informieren um bei der Beratung vor Ort die richtigen Fragen stellen zu können. In der Klinik wird gut verständliches Deutsch gesprochen, aber jeder der noch nie Implantate bekommen hat, hat andere Fragen.

Es gibt Leute und auch Ärzte, die von einer Behandlung im Ausland wegen Risiken abraten.
Wenn man einige Punkte beachtet, dann kann man diese stark reduzieren, was mich auch zum Anbieter Sedlmeier + Nobel gebracht hat. Lebenslange Garantie und Partnerzahnärzte in DE.
Das Team und die Klinik ist stark auf ausländische Kunden ausgerichtet, das merkt man schon bei der Kontaktaufnahme mit dem Klinikmanagement. Alles in deutsch, Formulare kommen per Email und man kann eigentlich immer anrufen. Auch die Partner für Taxi und Unterkunft waren direkt mit Handy, oder Whatsapp erreichbar.
Alle waren sehr freundlich und man fühlt sich gut betreut, was gerade bei Angsthasen wie mir auch wichtig ist.

Die nötige Erfahrung setze ich in allen Ländern gleich an, bei Kliniken, die sich darauf spezialisiert haben. Das gleiche gilt auch für die Schulungen.

Das eigentliche Risiko sehe ich eher darin, ob man ansonsten gesund genug ist um überhaupt für Implantate geeignet zu sein. Das stellt sich bei der Bestandsaufnahme in der Klinik heraus, hier wird genau geprüft und bei mir wurde auch so eine 3D Aufnahme erstellt.
Die Anreise und Behandlung im Ausland stehen hier dem deutlich günstigeren Preis bei identischen Produkten gegenüber.
Meine Krankenkasse erstattet auch genau die den gleichen Betrag wie in DE.


Tip1: Vor Behandlungsbeginn die Kasse informieren und sich einen HK Plan erstellen lassen. Hier geht auch ein Dank an die AOK, die mich gut beraten hat.

Tip2: In Österreich die e-Maut Plakette für Unternehmer direkt bei asfinag nehmen, ansonsten 18 Tage Wartezeit, bis sie genutzt werden kann. In Ungarn ist die E-Maut in 5 Min online bestellt, bezahlt und sofort aktiv.

Tip3: Kreditkarte macht alles etwas einfacher. Vorher bei der Bank das Tages und Monatslimit erhöhen lassen, dann kann man alles in mit der KK bezahlen und erspart sich eine Überraschung.

Zu den Preisen kann ich sagen: In Ungarn war es für mich machbar, in DE auf keinen Fall bei dem was ich wollte.

Bevor ich den Entschluss gefasst hab das in diesem Jahr zu machen, wäre ich froh gewesen mal mehr wie nur 3 Sätze gelesen zu haben. Ich hoffe ich kann jemand damit helfen, der gerade zu Corona Zeiten am überlegen ist.














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