Das Wort Marketing in bunten Buchstaben

Mit diesen Trends können Sie 2021 punkten

Auch 2021 warten wieder neue Marketing-Trends auf Sie, aber auch Altbewährtem sollte man in diesem Jahr Aufmerksamkeit schenken. In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen verschiedene Trends aus unterschiedlichen Bereichen: Plattformen, Technik und das eigene Unternehmensprofil.

Diese Plattformen und Inhalte sind im Trend

Social Media ist aus der Marketingwelt nicht mehr wegzudenken. Vor allem junge Nutzer erreicht man hier. Ein Beispiel ist die vergleichsweise junge Plattform TikTok. Fast 11 Millionen monatlich aktive Nutzer gibt es alleine in Deutschland. Primär scheinen Jugendliche die 2018 etablierte App zu nutzen. Aber es sind die 18 bis 24-Jährigen, die die aktivste Altersgruppe darstellen – ganze 43%.[1] TikTok erreicht damit eine jüngere Zielgruppe als alle anderen Social Media Plattformen. Nicht zuletzt daran beteiligt ist die demographische Entwicklung. Viele Nutzer der 2014 gegründeten Vorgängerplattform der LipSync-App musical.ly sind zu TikTok übergelaufen und die junge Generation rückt weiterhin nach. Weltweit liegt sie mit knapp einer Milliarde Nutzer zwar noch hinter Facebook und Instagram, hat aber (noch) die am dichtest gebündelte Altersspanne der Nutzer. Übrigens: TikTok ist die am meisten heruntergeladene App 2020.

Ein Marketing-Kniff um die Zielgruppe nicht nur anzusprechen, sondern auch an sich zu binden und somit die Engagementrate hoch zu halten, sind interaktive Inhalte. Durch Umfragen, Quizze und Abstimmungen gibt man Nutzern die Möglichkeit; selbst aktiv zu werden und gegebenenfalls mitzugestalten, anstatt nur der passive Konsument zu sein. Dieser Call-to-Action regt das Engagement an und bietet Ihnen die Möglichkeit die Informationen nachhaltiger an Ihre Kunden weiterzugeben. Mit Reposts oder der Erwähnung von Nutzern, deren Antworten und Inhalten, kann man den Nutzer für sein Engagement belohnen. So schafft man ein Vertrauensverhältnis und zeigt sich nahbar. Außerdem steigert das längere Auseinandersetzen mit Ihren Inhalten auch die Relevanz bei Suchanfragen.

Handy auf Ständer und viele Apps

Von diesen Techniken können Sie profitieren

Ein Fenster poppt auf und eine Sprechblase fragt: Wie kann ich Ihnen helfen? – Chatbots kommen immer mehr zum Einsatz. Die künstliche Intelligenz (KI) hilft, mit den Nutzern zu kommunizieren und bietet diesen eine Plattform, schnelle und einfache Fragen zu beantworten. So wird auch Ihr Kundensupport entlastet. Im Laufe der Zeit erfasst die KI immer mehr Daten, sodass mit der weiteren Entwicklung immer mehr Fragen und ein personalisierter und auch zielgerichteter Service angeboten werden kann. Auch wenn die Technologie hinter Chatbots noch nicht ganz ausgereift ist, sollte man diese Technik definitiv im Auge behalten. Denn mit der Qualität der Konversation wächst auch die Akzeptanz bei Ihren Nutzern.

Eine weitere Technik, die im Marketing immer mehr Anklang findet, ist das Storytelling. Denn herkömmliche Werbung funktioniert nicht mehr wie früher – zu aufdringlich, zu laut, Hauptsache verkaufen (→ siehe auch Purpose Driven Marketing unten). Beim Storytelling entwickeln Sie, wie der Name schon sagt, eine Geschichte rund um das Produkt oder Ihr Unternehmen. „Aktion Mensch“ setzt in der Vielzahl ihrer Kampagnen auf Storytelling, aber auch die etwas kontroverse Weihnachtskampagne von Edeka aus dem Jahr 2015 ist vielen im Gedächtnis geblieben. Es funktioniert, weil Kunden sich Geschichten besser einprägen als Daten und Zahlen. Außerdem hilft Storytelling auch Ihrem Social Media-Auftritt. Gut verpackte Marketing-Strategien lassen sich besser verbreiten als platte Werbung, dazu noch ein einzigartiger Hashtag und auch der Community bieten Sie so einen größeren Anreiz.

Das erwarten Kunden von Ihrem Unternehmensprofil

Mit Aktionen wie Fridays for Future zeigt vor allem die junge Generation ihr politisches Engagement. Es wird sich mehr mit Inhalten auseinandergesetzt, mehr hinterfragt, die Frage nach dem „Warum?“ steht mehr im Fokus. Das ist auch die Essenz des Purpose Driven Marketing. Warum gibt es das Unternehmen? Was ist die Aufgabe, der Sinn, das Ziel? Dabei soll nicht der Profit im Vordergrund stehen. Kunden wird dieser Aspekt des Sinns eines Unternehmens immer wichtiger. Handelte man vormals noch mit „1. Was 2. Wie 3. Warum”, hat sich diese Reihenfolge in Warum, Wie, Was” umgekehrt. Denn der Kunde kann sich mit Ihrem Unternehmen, wenn es ähnliche Absichten teilt wie der Kunde selbst, besser identifizieren. Hier ist Ihre Authentizität entscheidend. Purpose Driven ist kein Trend, den Sie nur kurzzeitig verfolgen können, um erfolgreich zu sein. Der Zweck Ihrer Handlung muss einen nachhaltigen Effekt haben, um Vertrauen zu schaffen.

Vier unterschiedliche Frauen stehen vor einer weißen Wand.

Ähnlich wie die Frage nach dem „Warum” bekommt auch das Thema Inklusion immer mehr Beachtung. Das fängt bei der Zusammensetzung des Teams an, geht über die Werbegesichter und hört bei dem Kunden, der angesprochen werden soll, auf. Diversität ist das Stichwort. Unternehmen und Marken, die immer dieselben homogenen Inhalte zeigen, verlieren demnach an Beliebtheit. Laut Accenture haben in diesem Zusammenhang bereits 41% der Kunden ihr Kaufverhalten verändert und vertrauen eher Unternehmen, die sich bereits mit Themen wie Inklusion und Diversität auseinandersetzen.

Fazit

Es heißt also kreativ werden! Vermitteln Sie eine Botschaft und verbreiten Sie diese auch auf jungen Kanälen. Dabei heißt es: In die Zukunft investieren, sei es technischer Natur oder um die Kundenbindung der jungen Generation anzukurbeln. Nicht jede neue Entwicklung muss dabei auch für das eigene Unternehmen passend sein. Wichtig ist hier, die eigene Marke und Botschaft genau zu kennen und zu konkretisieren. So erzielen Sie einen nachhaltigen und glaubwürdigen Effekt und können sich einzelne Trends erfolgreich zu Nutze machen.

 

[1] Aus „OMR Podcast“ Folge 346 TikTok -Special mit Tina Neumann & Philip Papendieck