Einkaufswagen mit Paketen steht auf Laptop | AUSGEZEICHNET.ORG

So reduzieren Sie Warenkorbabbrüche

Ein Produkt im Warenkorb bedeutet für Ihr Unternehmen nicht immer ein erfolgreicher Kauf. Es gibt zahlreiche Gründe, warum Kunden den Kauf nicht zu Ende bringen. Dabei lassen sich viele Warenkorbabbrüche leicht vermeiden. Die häufigsten Gründe und Tipps, wie Sie dem entgegenwirken können, lesen Sie im folgenden Beitrag.

Gründe für Warenkorbabbrüche

Die Gründe für einen nicht abgeschlossenen Kauf sind vielfältig. Viele Kunden legen Produkte nicht mehr in den Warenkorb, um diese auch zu kaufen, sondern um diesen parat zu haben, um ihn beispielsweise mit anderen Produkten zu vergleichen. Was früher der Schaufensterbummel war, sind jetzt volle Warenkörbe, aber kein Kauf.

Ist das Produkt nicht gut genug beschrieben oder nur auf einem Bild zu sehen, neigen Kunden dazu diesem doch kein Vertrauen zu schenken und schlussendlich nicht zu kaufen. Generell ist das Vertrauen immens wichtig. Führen Sie einen noch unbekannten Shop, tendieren Kunden bei den ihnen bekannten Anbietern zu kaufen.

Hand legt Paket in Einkaufswagen vor PC | AUSGEZEICHNET.ORG

Weitere Gründe können sein, dass das Produkt woanders doch günstiger war oder das Kunden nur mit einem passenden Rabattcode den Kauf abgeschlossen hätten. Auch wenn es zum Thema Versand kommt, schrecken viele Kunden noch einmal zurück. Hohe Versandkosten oder ein hoher Mindestbestellwert, um die Versandkosten zu sparen, schrecken ab.

Hat sich Ihr Kunde zum Kauf entschieden, folgt der Bezahlprozess. Hier müssen Adresse, Zahlungs- und Versandmethode angegeben werden. Viele Onlineshops verlangen für den Abschluss der Bestellung ein Kundenkonto. Das verlangsamt den Prozess. Mittlerweile hat sich ein drei-Schritt-Modell etabliert. Teilweise gibt es schon Möglichkeiten den Kauf mit einem Klick zu tätigen. Ist der Kaufprozess zu lang oder umständlich haben die Kunden zum einen mehr Zeit ihren Kauf nochmal zu überdenken, zum anderen kann hier die Geduld dem Kauf ein Ende setzen. Je länger der Prozess dauert, desto eher neigen Kunden zum Kaufabbruch.

Zu guter Letzt geht es an die Bezahlung. Diese bildet einen wichtigen Punkt auf der Liste der Warenkorbabbrüche. Bietet Ihr Onlineshop nicht die richtige Methode an, können Sie viele zahlende Kunden verlieren. Genauso abschreckend wie fehlende Bezahlmethoden, wirken solche für die extra gezahlt werden muss. Die beliebtesten Bezahlmethoden sind übrigens PayPal oder auf Rechnung.

Mit diesen Tipps vermeiden Sie Warenkorbabbrüche

Als Basis sollten Sie auf Vertrauen setzen. Ein gut geführtes Impressum, schneller und gut erreichbarer Kundenservice und eine ausführliche Über Uns-Seite ermöglichen es Ihren Kunden sie besser kennenzulernen und einzuschätzen. Ist das Grundvertrauen aufgebaut, überlegt es der Kunde sich eher bei Ihnen zu bleiben, anstatt zur Konkurrenz zu wechseln. Mit Kundenbewertungen können Sie dieses Vertrauen noch steigern, da sich Interessenten mittels der Bewertungen ein Bild von den Serviceleistungen machen können . 

Bei Stichwort Konkurrenz sollten Sie auch Ihre Preise im Blick behalten. Sind diese konkurrenzfähig? Findet der Kunde ein ähnliches Produkt woanders günstiger? Kontrollieren Sie regelmäßig den Markt und welche Preise für Ihr Sortiment angemessen sind.

Wie oben schon erwähnt: Je weniger Schritte zum Kauf nötig sind, desto eher wird dieser abgeschlossen. Sorgen Sie dafür, dass Daten nicht doppelt abgefragt werden und nur die wichtigen Informationen schnell und übersichtlich ausgefüllt werden müssen. So überfordern Sie Ihre Kunden nicht und nehmen ihnen sogar noch Arbeit ab. Natürlich ist es gut, wenn der Nutzer auch ein Kundenkonto eröffnet. Allerdings bietet die Funktion „Als Gast bestellen“ den Vorteil, dass die Kunden das Kundenkonto nicht als Hürde sehen und ihren Kauf tätigen. Läuft der Kauf reibungslos und ist der Kunde zufrieden, kommt er mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zu Ihnen zurück und Sie gewinnen langfristig Kunden.

Eine weitere Hürde sind oft die Versandkosten. Diese fallen je nach Produkt verschieden aus. Schaffen Sie dem Kunden einen Anreiz Ihr Produkt zu kaufen, indem Sie zum Beispiel eine versandkostenfreie Lieferung anbieten. So vermeiden Sie eine weitere Hürde auf dem Weg zum erfolgreichen Kauf.

Einen Schritt nach der Wahl der Versandmethode kommt die Zahlung: Mit einer Definition Ihrer Zielgruppe, können Sie auch Rückschlüsse auf die beliebtesten Zahlungsmethoden machen und diese passend zu Ihrer Zielgruppe anbieten. Generell gilt: viele Zahlungsmöglichkeiten führen dazu, dass Kunden eher Ihren Kauf abschließen.

Hand klickt auf Warenkorbsymbol | AUSGEZEICHNET.ORG

Generell funktionieren Rabatte immer gut. Mit einem Rabattcode, den Sie während des Kaufs anbieten, erhöhen Sie den Anreiz, um das Produkt auszuwählen. Halten Sie dabei Ihre Wort- und Gutscheinwahl möglichst einfach, um Ihre Kunden nicht zu verwirren.

Liegen Produkte im Warenkorb, aber der Kauf wird nicht abgeschlossen? Bei Kunden, die ausdrücklich zugestimmt haben, können Sie Mailings gegen Kaufabbrüche verschicken. Diese dienen als Erinnerung, dass noch ein Produkt auf den neuen Besitzer wartet. Aber aufgepasst: Diese Methode ist zwar effizient, aber trotzdem müssen Sie sich an die vorgegebenen Datenschutzgesetze und Richtlinien halten.

Um dem digitalen Schaufensterbummel entgegen zu wirken macht es außerdem Sinn, dass man in Ihrem Onlineshop nicht nur den Warenkorb als Ablagefläche nutzen kann. Eine Merk- oder Favoritenliste bietet Ihren Kunden die Möglichkeit Produkte immer wiederzufinden und Sie vermeiden damit, dass eine Nachricht wie: “Diese Sitzung ist abgelaufen” erscheint.

Zum Stichwort Sitzung: Für Kunden gibt es nichts Nervigeres als technische Probleme beim Kauf. Vor allem digital verliert man schnell die Lust das Produkt mit Mehraufwand noch zu ergattern und lässt sein Geld lieber woanders. Achten Sie beim Erstellen Ihres Onlineshops darauf, dass der Kaufprozess auf alle Browser optimiert ist und auch die Bezahlung mit verschiedenen Methoden reibungslos funktioniert. Sonst haben Sie am Ende frustrierte Nutzer und keine Kunden. 

Fazit

Mit einer Checkliste zum Erfolg! Um Ihren Kunden ein gutes Einkaufserlebnis zu ermöglichen, sollten Sie schon bei der Erstellung Ihres Shops auf die oben genannten Punkte achten. Mit regelmäßigen Check Ups und der Konkurrenz im Blick können Sie Ihre Quote bei den Warenkorbabbrüchen nachhaltig senken. Mit einer guten Vertrauensbasis und funktionierenden Tools sowie Prozessen steht erfolgreichen Kaufabschlüssen nichts im Wege.